BELASTUNGS­INKONTINENZ

Harninkontinenz – eine Volkskrankheit

Allein in der Schweiz leiden geschätzt 400.000 Menschen an Belastungsinkontinenz. Bei einer Belastungsinkontinenz, früher auch Stressinkontinenz (oder englisch Stress Urinary Incontinence, kurz SUI) genannt, ist der Schliessmuskel der Blase defekt. Dadurch kann es beim Heben, Tragen, Treppensteigen, Lachen, Husten oder Niesen zu einem unbeabsichtigten Urinverlust kommen.

232 Mio.

SUI Frauen weltweit
(jedes Alter)

40%

SUI Frauen weltweit
(40 Jahre und älter)

400‘000

SUI in CH
(jedes Alter)

30%

SUI Frauen in CH
(18–60 Jahre)

BETROFFENE

Betroffen sind zu einem grossen Teil Frauen, deren Blasenschliessmuskel durch das Gebären oder durch Abnutzung geschwächt ist – oder auch Männer, die eine Prostataoperation hinter sich haben. Belastungsinkontinenz führt zu Einschränkungen im Alltag und kann je nach Schweregrad mit erheblichen Einbussen der Lebensqualität einhergehen.

BEHANDLUNGS­METHODEN

Behandlungsmöglichkeiten von Belastungsinkontinenz

HINTERGRUND

Es gibt konservative und auch operative Behandlungen zur Verbesserung der Belastungsinkontinenz.

Zu den konservativen Behandlungsmethoden zählen beispielweise die Änderung des Lebensstils (z.B. Gewichtsabnahme bei starkem Übergewicht, Meiden von schwerer körperlicher Arbeit), die medikamentöse Therapie oder auch die Physiotherapie.

Die heute verfügbaren operativen Behandlungen bekämpfen zwar die Symptome, wie z.B. durch Unterstützung der defekten Schliessmuskulatur mit einer Kunststoffschlinge oder alternativ Einspritzung von Bindegewebe, Eiweissen, Teflon oder Silikon, am geschwächten Schliessmuskel ändern diese Therapien jedoch nichts. Genau hier setzt die neue Therapie für Frauen an, die den Muskel nachhaltig stärken und regenerieren könnte.